Wer plant, sich eine Immobilie zu kaufen, hat sich das meist gut überlegt. Schließlich ist das ein Schritt, den man im Leben höchstwahrscheinlich nur einmal geht. Trotzdem sind Unsicherheit und Unwissen von Anfang an mit dabei, wenn es um wichtige Fragen geht – etwa nach der Art der Immobilie und wie teuer sie sein darf. Wir helfen Ihnen bei der Orientierung.
1. Wieviel Immobilie kann ich mir leisten?
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche finanziellen Belastungen auf Sie zukommen, wenn Sie einen Kredit für einen Immobilienkauf aufnehmen, gehen Sie in Schritten vor. Bekommen Sie zunächst heraus, wie viel Sie monatlich für ein Darlehen aufbringen können. Schauen Sie, wieviel Eigenkapital Sie einsetzen können und machen Sie eine Liste, auf der Sie alle Vermögenswerte festhalten. Viele Banken bieten einen Online-Budgetrechner an, mit dem man ermitteln kann, wie hoch das Darlehen sein darf. Außerdem sollten Sie schauen, welche Förderungen es in Ihrem Bundesland gibt. Es ist immer zu empfehlen, sich mehrere Finanzierungsangebote einzuholen, da die Zinskonditionen variieren.
2. Welche Art von Immobilie kommt für mich in Frage?
Wenn geklärt ist, welches Budget Ihnen zur Verfügung steht, kann die Suche losgehen. Um sich schon an dieser Stelle Zeit und Nerven zu sparen, sollten Sie sich einen lokalen Makler an die Seite holen, der die Suche übernimmt. Wer gern draußen sitzt, sich aber nicht um einen Garten kümmern möchte, für den reicht eine Eigentumswohnung mit Terrasse oder Balkon. Soll es doch ein Haus mit Gärtchen sein: denken Sie daran, dass die Gartenarbeit im Alter meist mühselig wird. Apropos Alter: da Sie höchstwahrscheinlich auch noch im Rentenalter in der Immobilie wohnen werden: fragen Sie sich, ob diese sich altersgerecht umbauen lässt. Flexible Grundrisse sind da ein Pluspunkt, auch für Familien.
3. Welche Fehler kommen beim Immobilienkauf am allermeisten vor?
Kapitalanleger tun es, Sie sollten es nicht tun: eine Immobilie nur nach dem Blick ins Exposé und auf die Bilder kaufen, ohne eine Besichtigung vorgenommen zu haben. Soll es ein Altbau sein, ist es ratsam, einen professionellen Gutachter zu beauftragen, der die Bausubstanz beurteilen kann. Wichtig ist es zudem, die Unterlagen genau zu prüfen. Und es kann immer mal sein, dass die Immobilie wieder veräußert werden muss – daher sollten Ort und Größe auch für die nächsten Käufer attraktiv sein. Ihr Makler wird Sie dahingehend unterstützen, dass es zu keinen Fehlern kommt und Sie sich entspannt auf Ihr neues Zuhause freuen können.
4. Welche Kaufnebenkosten kommen auf mich zu?
Neben dem Kaufpreis kommen weitere Kosten auf Sie zu: Dazu gehören etwa Sanierungskosten, Notarkosten, Grunderwerbsteuer und Maklerprovision. Da sich die beiden letzteren je nach Region unterscheiden, sollten Sie einen Kaufnebenkostenrechner nutzen oder noch besser: die Berechnung einem Profi überlassen.
5. Was ist beim Kaufvertrag wichtig?
Vor dem Notartermin erhalten Sie den Kaufvertrag zur Ansicht. Prüfen Sie alles aufmerksam, vor allem die Angaben zu Käufer und Verkäufer, zur Übergabe und zur Immobilie. Welche Einbauten übernommen werden und weitere Vereinbarungen sind ebenfalls Bestandteil. Kleinere Korrekturen können übrigens noch während des Termins mit dem Notar gemacht werden.
Sie haben vor, sich eine Immobilie zu kaufen und sind sich unsicher, wie Sie vorgehen sollen? Fragen Sie uns – wir beraten Sie gern!